Hallo ihr Lieben,

das Wichtigste zuerst:
Ich bin wieder wohlbehalten im Lande und die Malaria, von der der ein oder andere gehört hatte, ist gut auskuriert. Danke für alle Nachfragen & Gebete!

Dorfbesuch-Impressionen aus N’Gouraba mit Daniel & Joel von der ACDM und dem „Radfahren für Mali“-Team

Hier ein komprimierter Überblick was ich in den letzten Tagen erleben durfte:

Wie im letzten Rundbrief konnte ich weitere Gespräche mit dem Chef unserer Partner-Hilfsorganisation „ACDM“ führen. Der Mitarbeiter Joel, der in meiner künftigen Einsatzregion bereits in einer Gesundheitsstation mitarbeitet, hat mir viele Details zu der Region, in der ich in Zukunft im Bereich landwirtschaftliche Mission aktiv werde, weitergegeben. Außerdem war ich in dem Gemeindekomitee für Soziale Projekte und bei einem Leitungstreffen unseres Partner-Kirchenbundes vorstellig geworden.

Das Forschungsteam inklusive dem Wächter der Felder

Danach ging es wieder einige Tage aufs Land, um letzte Daten zu erheben und feierlich Abschied zu nehmen von meinem Betreuer, den Technikern und den Bauern vor Ort. Anfang des Monats habe ich noch den Direktor eines Entwicklungsprogramms der GIZ getroffen, bei dem ich meine Bachelorarbeit geschrieben hat. Mit verschiedenen Mitarbeitern aus der internationalen Agrarforschung tauschte ich mich aus. Am Schluss präsentierte ich meine Arbeit dem Forschungsteam für klimaintelligenter Landwirtschaft (CCAFS), für das ich gearbeitet hatte.

Nach ein paar Abenden Tee mit Freunden aus der Hauptstadt auf Bambusstühlen unterm Sternenhimmel ging es dann Richtung Heimat.
Zurück bleiben eine große Metallkiste nützlicher Dinge, die schon einmal für meinen Langzeitaufenthalt bei der Allianzmission lagern und natürlich viele Erinnerungen.

Mali hat keinen christlichen Hintergrund, da war die Landung im Weihnachtstrubel ein Augenöffner für die deutschen Traditionen und den Kaufrausch. Ich wünsche jedem einzelnen ganz viel Winterzauber-Stimmung und gleichzeitig, dass wir dabei nicht vergessen, an wessen Kommen wir in der Adventszeit denken.

Ausblick
Die nächsten Monate werde ich die zahlreichen landwirtschaftlichen Daten, die ich in den letzten Monaten gesammelt habe, auswerten, um meinen Beitrag zur Klima-Forschung zu leisten. Im Anschluss werde ich einige Monat in Frankreich sein für verhandlungssicheres Französisch (das während meinem Mali-Aufenthalt einen echten Aufschwung erlebt hat). Ende des Jahres (September/Oktober) sind die Vorbereitungen für eine Langzeitausreise dann abgeschlossen. Ich freue mich dann noch einmal einigen von euch mein Anliegen präsentieren zu dürfen, bevor es bei ausreichender Spendendeckung dann losgeht.

Straßenleben in Bamako ohne Lammetta & Co.

Ganz liebe Weihnachtsgrüße wünsche ich dir, eine schöne Zeit mit Freunden und Familie und ausreichend Momente, die Erlebnisse, die Gott dir dieses Jahr geschenkt hat, noch einmal Revue passieren zu lassen.