Hallo ihr Lieben,
herzliche Grüße aus Frankreich!
Gerade hat meine letzte Etappe des Französisch-Sprachkurses angefangen. Aber kurz vor Weihnachten wird diese auch schon abgeschlossen sein, die Zeit schreitet voran.
In meinem letzten Rundbrief hatte ich noch von einem Militärputsch in Mali geschrieben, seit einigen Wochen gibt es jetzt eine Übergangsregierung, der durch wirtschaftlichen Druck der Nachbarstaaten auch einige zivile Vertreter angehören. Es bleibt ein Gebetsanliegen, dass mit der Oppositionsbewegung, die einen Regierungswechsel zum Ziel hatte, und den verschiedenen Konfliktparteien Schritte Richtung Einigung während dieser Übergangszeit gegangen werden können.
Eine schöne Neuigkeit gibt es: Die Veröffentlichung meiner Forschungsergebnisse aus meinem vergangenen Mali-Aufenthalt in Zusammenarbeit mit Forschern aus Mali ist abgeschlossen. Ich hoffe, dass dies meine künftigen Tätigkeiten unterstützen kann.
Damit kann ich mich nun schon seit einigen Wochen vollständig auf die Sprachvorbereitung konzentrieren.
Dazu gehört ein Gespräch beim Essen genau so wie Unterrichtsstunden oder der französische Roman vor dem Einschlafen. Auch der Hauskreis-Abend per Zoom auf Französisch zählt zum Sprachtraining.
Als ich Anfang Oktober von einem längeren Deutschland-Besuch zurück kam und in der Metro saß, merkte ich, dass es nur noch ein Viertel-Jahr bis zur Ausreise ist. Seitdem klagen meine Eltern, dass ständig Päckchen bei Ihnen ankommen. Seit meinem letzten Mali-Aufenthalt habe ich eine Idee davon, was in Deutschland nur einen Klick, aber in Mali langes Suchen in dunklen Markt-Winkeln und Touristen-Preise bedeuten. Da Bücher zu schwer für den Flieger sind, arbeite ich auch gerade daran, mir digitale Literatur zusammenzustellen. Zum Beispiel habe ich mir neulich die Logos CLE Büchersammlung geholt, um schon mal eine Basis-Sammlung an theologischer französischer Literatur zu haben.
Basierend auf den Vorkommnissen der letzten Wochen in Frankreich und Österreich ist es mir auch wichtig, dass meine künftige Arbeit zu Dialog und Verständnis auch gegenüber anderen Glaubensvertretern beiträgt.
Es ist großartig, nach 8 Jahren Studium ist das Ziel der landwirtschaftlichen Mission jetzt zum Greifen nahe.
Wenn der ein oder andere bei seinen Spenden zum Jahresende an meine Arbeit denken würde, wäre ich erfreut. Um die verbleibenden 50% der Spendendeckung zu ermöglichen, die ich für meinen Dienst benötige, wäre ich auf jeden Fall sehr dankbar für eine regelmäßige Spende ab 2021.
Eine wahrscheinlich etwas ruhigere Weihnachtszeit wegen den Einschränkungen durch Corona liegt vor uns. Macht in euren Herzen nicht der Angst Raum, sondern besinnlichen Momenten und den Menschen, die euch wichtig sind.
Liebe Grüße und Gottes Segen,
euer
